Donnerstag, 23. Mai 2013

Wenn der Vollmond scheint


Der Mond scheint heute voll,
in vollsten Klängen
Die Musik
Dunkel und ruhig,
so still und sanft in der Nacht
Macht mein Herz schwer,
voll Wehmut
Und doch nicht traurig machend,
sie mich müde machend
Da nun der Vollmond scheint

Der Mond scheint heute voll,
scheint vor meinen Trümmern
Die Scherben,
nie zusammengesetzt von mir
Sie schimmern im Mondeslicht diese Nacht
Der Mond macht mir bewusst,
schmerzlich
Nichts habe ich erreicht bis zu dieser Nacht
Wissen so wenig
Erfahrung so wenig
Die beste Erfahrung Wut und Zorn
Entäuschtes Herz
Und Hoffnung
Vieles wird mir klar
Da nun der Vollmond scheint

Der Mond scheint heute voll,
mein Spiegel gibt es nichtmehr
Meine Seele ging weiter zu einem anderen Ort,
einem wahren Hort
Das Feuer erlischt,
loder manchmal auf
Es erlischt abermal,
gibt niemals auf
Doch wenn mein Herz erlischt,
ich weder Wut noch Trauer empfind
Da bin ich schon fort,
mit meiner Seele an einem fernen Hort
Auf der Brücke,
die mir der Vollmond bot

Der Mond scheint heute voll
Ich bemerke ich liebe Ironie,
mein ganzes Leben bisher wirkt voll davon
Im Licht dieser Nacht,
im Schimmer eines unfertigen Mosaiks,
bleibt mein Gesicht unvollkommen
Habe nichtmehr die Kraft,
keine Ambition,
das Feuer ist nun fort,
fern an einem wahren Hort
Oben,
wo der Vollmond scheint,
meine Seele um mich weint

Im Angesicht,
die Wahrheit tut weh
Die Wahrheit entmutigt,
die meisten werden das verstehen
Und wissen,
der Vollmond wird mir alles nehmen
Um mich mitzunehmen auf die Reise
Zurück nach Hause,
zur Seele mein
Auf der Mondlichtbrücke unterm Himmelszelt
Nur gesehen von Toten,
eingeladen zur Suche nach dem Feuer
Begeben sich in Wahrheit doch
ins Feuer
Wenn der Vollmond um sie weint,
der morgen rot am Himmel aufsteigt
Dann die Sonne bitterlich um eine Seele
weint

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