Montag, 22. April 2013

Die Reise die man machen muss

Wer bin ich?

Diese Frage stelle ich mir manchmal. Doch dann realisiere ich immer wieder: Das ändert sich sowieso, dies sehe ich sowieso selbst richtig.  Ich falle erneut in den Kreis, in das Verhalten in das ich in der Zeit meines Zivildienstes fiel. Ein Kreis aus Egozentrik, der Verbitterung und Härte. Doch ist das wirklich so? Ist es nicht allein schon deswegen anders, weil ich es realisiere? Oder ist das nur eine Illusion, weil selbst dieser Kreis anders ist als andere?

Damals hatte ich auch wenig Freunde. Auch nur eine die mich vieleicht am besten versteht.
Auch heute ist das so. Aber die Möglichkeiten sind größer und gleichzeitig... die Möglichkeit sich selbst zu verblenden. Weil man nicht sehen will was man ist. Erneut keimt der Wunsch, das andere einem sagen wie toll man ist, weil man so im Glauben steckt dass dies einem kaum gesagt wurde und wird. Das Wissen allein von einigen reicht nicht, wie Lohn will man bezahlt werden, oder man verhungert und verdurstet.
Doch kriegt man nicht genug, immer nicht... genug. Ob es nun so ist oder nicht, spielt ja nichtmal eine Rolle. Der Punkt ist, dass man es sich selber nicht gibt. Man weiss nicht wie.
Damals fragte ich mich, als man sagte dass man die Liebe zuerst in sich selber pflanzen muss: "Wie soll Liebe in mir keimen, wenn mir Niemand den Samen pflantzt?"

Doch heute habe ich eine Antwort darauf:
Die Liebe kann nicht in einem Boden keimen, der die Liebe selber nicht ernähren kann. Wenn der Boden nicht fruchtbar genug ist, wird nichts darin wachsen.
Auf diese Weise könnte man doch den Ausspruch verstehen der eben sagte: "Bringe die Liebe zuerst in dir zum keimen."

Ich denke, dass es deswegen so ist wie es ist. Es ist so, weil ich immernoch mich selber nicht genug liebe. Mich schätze. Alles ist eine Ausrede: "Ich habe zu wenig Freunde". "Die aktuellen Freunde kümmern sich nicht um mich." Und so weiter. Letztlich sind sie, ist mir, keiner etwas schuldig. Alles Gute was ich glaubte jenen zu tun, geschah aus eigenem Willen. Mich hat man nicht darum gebeten. Mitunter deswegen ist mir keiner etwas schuldig. Ich tat das alles und das meiste aus dem Grund, gesehen zu werden. Der Anerkennung wegen. Ich wollte gesehen werden, will es noch, ich will bewundert werden.
Irgendwie ist es banal. Man sagt, die tiefsten Wahrheiten über einen, sind die simpelsten und einfachsten.
Die Wahrheit ist für mich: Ich tolleriere mich und akzeptiere mich, weil ich mich nicht hasse. Aber ich liebe mich nicht. Weder hasse ich mich, noch liebe ich mich. Etwas Graues dazwischen. Ein Zwielicht in der Anderswelt. Es ist auch nicht gleich deswegen indifferenz. Es ist etwas ungeformtes.
Ich habe mich selbst vergessen und suche in anderen Meinung von mir nach mir.

Die EInsamkeit die ich spüre, bringe ich mir selber bei. Ich will nicht wahrhaben, dass die Zeit vorwärtsgeht und andere auch eigene Leben haben. Ich sage ich weiss es, doch wünsche ich mir dass es so bleibt wie es zu anfang war. In meinem Kern ist momentan tiefe Einsamkeit, deswegen kommt sie auch zu mir. Wie Oben, so auch Unten. Wie Unten, so auch Oben.

Ich allein verursache mich selbst wie ich bin.
Ich selber kenne mich nicht.
Oder glaube es zumindest,
zumindest weiss ich:
Ich vergesse es
Fürchte dieses Vergessen
Was bin ich?
Wer bin ich?

Ich kann keine Antwort geben, von der ich überzeugt bin. Und keiner wird mir die Antwort geben können nach der Ich hoffe. Denn im aussen wird sowas nicht gefunden, sondern im allertiefsten Inneren. So tief, dass erneut Wunden geschlagen werden um reinzudringen.
Solche ANtworten wird man nie im aussen finden, egal wie sehr man sie sucht. Schaut nur unter jedem Stein nach, sucht sie in den Regentropfen. Ihr werdet sie dort nicht finden. Ihr findet sie nur in euch und nur ihr selbst könnt sie finden. Das ist die Reise die jeder alleine machen muss.

Samstag, 13. April 2013

Engelskreislauf?

Wieviel Denken für heutzutage? Ist es vorherrschend? Inwieweit sind Gedanken und Gefühle für das Anziehungsprinzip, dass man in esoterischen Lehren bemerkt (und anderen), verantwortlich? Ist es wirklich esoterisch, oder Teil dessen wie diese Welt funktioniert? Diese Fragen stelle ich als Anregung, für mich habe ich schon eine Antwort gefunden.

Denken beispielsweise bestimmt das heutige Leben wie ich es bisher beobachte. Man will Erklärungen für alles mögliche haben. Warum wird der andere wütend, warum ist der andere denn auf einmal traurig, oder eingeschnappt? Damit will man verstehen. Und dann... wenn man den Grund kennt, versteht man dann? In erster Linie weiss man erstmal Gründe, im Glücksfall auch die Ursachen und Wurzeln. Und was dann? Leben wie bisher? Umgang wie gewohnt? Wann haben wir unsere Einstellung und Umgang einem anderen Wesen gegenüber wirklich angepasst? Man weiss, aber verstehen kommt alleine davon meiner Ansicht nach nicht. Manche beschweren sich dann immernoch, die persönlichen Gefühle sind bei manchen immernoch angegriffen, eine Wunde die man vergessen hat tut trotzdem noch weh. Bei manchen trifft es nicht zu, bei manchen anders, doch der Punkt ist, dass man alleine durch das Wissen, nicht automatisch in Frieden mit der Situation oder dem Wesen einhergeht. Dazu braucht es noch was anderes.
Was das wäre? Naja, keine Ahnung auf welche Antwort ihr kommt, aber ich denke Wissen muss mit Fühlen gepaart sein um zumindest in Teilen zu verstehen und zumindest in Teilen in Frieden damit einherzugehen. Man muss es nicht immer, manchmal ist auch einfach nichts angegriffen, oder verletzt, damit es einen nervt oder angreift. Bei all dem gesagten steht keine Wertung dahinter, kein Verbot. Wenn dann eine Anregung zu reflektieren, im besten Fall zusätzlich noch das zu fühlen.
Verstehen schafft Annahme und Annahme schafft neues Verständniss und darauf blüht ein neues Wissen. Mit diesem wächst man und eine Engelskreis (als Kontrast zum Teufelskreis, beschließ ich jetzt mal einfach so^^) hat die Chance zu entstehen. Doch warum "nur" eine Chance?
Neues Wissen wirft neue Fragen auf und kann wieder schnell nach unten katapultieren. Denn es bringt neues Unwissen neue Fragen zu finden und die Möglichkeit neues Unverständnisses. Kurz ausgedrückt zumindest.
Dieser Prozess ist an sich weder gut noch schlecht, denn daraus wächst man.
Und wer weiss, vieleicht verhindert er die esoterischen "Übermenschen" und potentielle "Weltendiktatoren" und Wahrheitsaposteln, Wahrheitsmärtyrer...

Ironischerweise ist der Engelskreislauf sehr leicht zu brechen. Ja, nahezu lächerlich einfach. Es reicht einfach nichts zu tun und die alten Gewohnheiten und Muster wiederkehren zu lassen. Da es alte Freunde sind, muss man sich schließlich nicht drum bemühen und BATSCH!.... landet man wieder in einen Teufelskreis, der dummerweise durch das neu gebildete Wissen dazugelernt hat. : \

Man muss sich also wieder was neues EInfallen lassen um zum Engelskreislauf zurückzukehren. Umso gewillter und geschikter braucht es da zu bleiben, wenn man denn will. Doch was ist die Natur des Engelskreises (den Teufelskreis kennt man ja recht gut denke ich)?
Dieser Engelskreis ist ebenfalls weder gut noch schlecht, auch dieser brigt neue Erafhrungen und spirituelle Entwicklung mit sich. ENtwicklung als Mensch überhaupt. Doch wirkt dieser Kreis viel zu Metaphysisch, zu ungreifbar (Den Teufelskreis erlebt man schließlich dierekt und praktisch, gell?), zu hoch oben, zu unverständlich. Oder tut er nur das, was weil wir selber zu chaotisch sind? Oder haben wir die Möglichkeit dazu, gerade weil wir chaotisch sind?
Neues Wissen entsteht, indem man fühlt UND weiss. Die Kette wird fortgesetzt, indem das neue fühlt. Doch je nachdem was man mitbringt, ist der Kreis stabiler, oder instabiler mit der Zeit. Wenn das neue Wissen und das neue Gefühl NICHT die eigenen Schatten und Schwäche mitnimmt und annimmt, wenn sie daraus nichts machen und nicht miteinander arbeiten, zerren einen eben diese Schatten wieder in den Teufelskreis zurück.
Das zuzulassen ist einfach, es richtig zu machen, was immer das für einen selbst bedeutet, ist soooo schwer...

Jeder Teufelskreis birgt die Chance in den Engelskreis einzutreten (nochmal: Engelskreis nur als Kontrast zum Teufelskreis, in der Form ihrer Symbolhaftigkeit wie man sie allgemein versteht. Der Engelskreis hat mit Engeln genauso viel zu tun, wie der Teufelskreis mit Teufeln....) und jeder Engelskreis birgt die Chance in den Teufelskreis zu geraten.
Ich persönlich empfinde es als einfach in den des Teufels zu kommen, als in den des Engels.

Soviel mein Wort zum Samstag ^^

Donnerstag, 4. April 2013

Träumerstolz

In den letzten Wochen bin ich immer mehr mit dem Wahnsinn und der Negativen Seite dieser Welt konfrontiert. Es kommt immer mehr und mehr glaubt man, wenn man die Narichten hört, aus dem Radio, aus dem TV und aus dem Kreis der bekannten. Alles will ich gar nicht mal aufzuzählen. Und doch wundert mich immer weniger der Pessimismus der von immer mehr Menschen an den Tag gelegt wird. Ich spüre immer mehr den Sog dahin und doch will ich an dem guten in dieser Welt festhalten. Aber ich will meine Augen deswegen nicht vor all dem anderen verschließen.

Ich erlebe immer mehr Resignation bei meinen Mitmenschen, oder zumindest bei einigen. Dinge sind wie sie sind: Sie sind Mist, sie sind Wahnsinn. Das schlechte hat inzwischen und eigentlich schon länger so viel Gewicht auf der Waagenschale, dass das Gute was man doch findet, kaum mehr ins Gewicht fällt. So hab ich es zumindest im Gefühl. Und je mehr man die Augen offenhält, desto weniger kann man es jenen verübeln. Und verübeln wäre ja schon wieder ein Schritt in diese Richtung. Wie schreibt man am besten über diese Dinge, über die Schlechtigkeiten, ohne ungewollt zynisch zu werden? Das wird womöglich nicht klappen, weil es mindestens immer eine Seele wohl geben wird, die verletzt genug ist...

Doch wie reagiert man darauf? Wie geht man mit solch einer Welt um? Ist man dazu verpflichtet sie zu heilen, ihr zu zeigen welche Wege es gibt? Zum Beispiel durch Bewusstsein und Verbundheitsgefühl? Ich sehe in den Gesichter der Menschen die Hektik, manchmal auch Pein. Man fragt sich was sie treibt. Man fragt nach dem Warum. So viele Wunden und Verletzungen...
Ich beneide diejenigen nicht, die vollends empathisch sind.

Und bei all dem Gift der inzwischen im Äther fließt, auf der ganzen Welt(?) scheinbar (wobei ich das so weit nicht sagen darf, ich habe den Rest der Welt nicht gesehen), ist es schwierig der zu sein der man ist und zu leben wie man ist. Träumer sind naiv, so sagt man. Und doch bauten Träume diese Welt. Und sie bauen die Welt immernoch und füttern sie. Doch sind es keine schönen Träume, es sind oft Alpträume oder unangenehme Träume. Hier und da ein Lichtfunke der einfach nicht verlöschen will. Und dann da einer der flackert, dann ausgeht und dann..... voll entflammt.

Träume sind scheinbar änlich den Erinnerungen. Vorstellungen was werden soll sind die Träume, für mich, die jeder oft träumt. Träume davon, was man sein will, weil man nicht sein will was man ist. Verletzungen sind Alpträume, die einen aus der Vergangenheit einholen.
Traum und Fantasie liegen ebenso nahe beieinander.
Wer träumen kann, dessen Fantasie ist Grenzenlos. Doch Alpträume.... was für eine Fantasie bringen sie hervor? Wenn ich es mir so recht überlege, sind Alpträume für den Zustand und Verhalten und Gefühl vieler Menschen verantwortlich. Gewaltfantasien... Gewissenslosigkeit... ja, das und noch mehr.

Mangelnde Fantasie, schwacher Traum... mangelnde Kreativität. Eine Welt die dem kreativen Schöpferfunken entfleucht ist, hat Schwierigkeiten ihr inneres beieinander zu halten.

Wenn ihr träumt erschafft ihr
Wenn ihr erschafft dann träumt ihr
Verbietet es nicht euren Kindern,
verbietet es keinem Kind
Verbietet es nicht euch selbst
Denn dann nimmt ihr euer stärkstes Licht,
eure stärkste Kraft

An alle Träumer draußen,
die mit ihren Licht neue Welten schaffen
Lebt eure träume,
geboren aus eurer Hoffnung,
eurer Liebe und eurem Mitgefühl
Erinnert euch wie es war
Zu lieben
Mitfühlend zu sein
Hört auf nur an den Schmerz zu denken,
denn sonst wird die Welt dunkler als sie ist
Denn wenn ihr aufhört zu träumen,
wird auch euer Licht verkommen
und die Welt
wird ein wesentlich schmervollerer Ort werden