Montag, 27. Mai 2013

Retrospektive

Ich schaue auf mein Leben zurück. Sehe meine Metamorphose, meine Veränderungen. Die Menschen die mir begegneten. Die wichtigsten vergaß ich nicht, manche davon sind mit mir gegangen. Von dem Religiösen Christen ging ich weiter und schlug den Weg der Gothic-Szene ein und ein wenig Punk. Tönte meine Haare Dunkelblau, wurden CHromgrün und andermal waren sie rot. Und kurz. Ohne Bart war ich. Ich wurde weniger Christ. Gott tat mir gut, doch fühlte ich es irgendwann nichtmehr und ging einen anderen Weg entlang. DOch war der Gothic-Phase, wurde ich freier von Religiösität. Dies war die Phase in der ich die Materie, die Wissenschaften unserer Welt kennenlernte und mehr und mehr von Übernatürlichen/Natürlichen Dingen abkahm. Eine große Leere entstand in mir. Etwas ging verloren. Doch irgendwann meldete sich die Leere wieder und sog. Sie sog ein und offenbarte sich in mir und raubte mir die Kraft. Doch realisierte ich nicht, dass es mit dem fehlen meiner Glaubensseite, meiner spirituellen Seite zu tun hatte. Ich wurde dunkel und düster und fing fließend und sanft an, die Gothic Seite an mir auszuleben.
Durch diese Phase erlebte ich neue Freundschaften und Feiern, freier und zügelloser. Nicht ich selbst jedoch. Und ich begann mich für die Magie zu interessieren. Kleinere Dinge passierten an die sich der ein oder andere erinnern kann, zeitgleich mit meinem aufkommendne magischem Interesse. Die Zeit verstrich und ich lernte das Mittelalter in mir kennen. Durchs Larp und ein wneig Showkampf entdeckte ich etwas anderes in mir, was ich nicht beschreiben konnte und nicht kann. Doch... die Leere verschwand nicht, doch war der Weg richtig aus heutiger Sicht. Zeit verging und Zeit verstrich. Eine Sonne jagte die nächste, Monde lösten sich ab. Und irgendwann merkte ich, dass das Loch in mir nicht gestopft werden konnte. Ich zog mich zurück und mein Freundeskreis wurde geringer, aber enger... und doch zersplitterter. Nach und nach, fließend und ohne dass ich es bemerkte, öffnete ich mich den Runen und den Naturkräften. Mein Stil wurde schlicht. "Alternativ"... würde man sagen. Doch interessierte mich mein Äusseres wenig. So lernte ich über Schamanismus, Energien selbst. Lernte die Runen kennen und sie zu werfen, entdeckte ein wenig Mystik für mich. Doch ich wusste immernoch nicht genau wohin, obwohl ich realisierte was ich brauche. Oder zumindest die Richtung... Innerlich verzweifelte ich, denn es gab keinen an den ich mich wenden konnte. SO dachte ich damals zumindest. Ich war in Foren unterwegs, stets auf der Suche nach jemanden. Erfüllt mit Sehnsucht und Wunsch. Und ich traf auf einen besonderen Menschen, der mich aus meinem Sumpf herauszog und mir die Kraft damals gab die ich brauchte. Ich war und bin unendlich dankbar dafür. Und dieser Mensch ist auch noch heute da. Und so ging ich weiter den Weg. Stolperte über Esoterik, befasste mich kurz mit ihr und dem ein oder anderen Thema. Ich lernte dann Reiki anwenden, schamanisch arbeiten... Meine Schatten kahmen wieder und abermals setzte ich mich auseinander mit ihnen. Ich spürte, dass ich auf dem richtigen Weg war. Meine Haare waren schon lange lang, mein Bart dicht. Alles ungefärbt und ungetönt.
Viel lernte ich über mich kennen.

Und heute sitze ich hier, schreibe diese Zeilen. Höre Epik und lasse mich zu diesen Worten treiben. Und erneut... oder besser: Die Leere ist noch da. Ich fühle mich wieder ein wenig mehr verloren. Die Richtung ist klar, doch der Weg ist unklar. Ich weiss inzwischen, dass dies der Punkt der Entscheidung ist. Ich weiss mehr als man denkt. DAmals sagte ich es aus Stolz, doch heute... ist das mehr meine Erfahrung und die Weisheit einiger meiner engsten Freunde.
Ich suchte und suchte... doch die Suche will einfach nicht enden. Es fühlt sich an, als suche ich nach meiner Heimat, nach meinen Wurzeln. Wohlwissend dass sie in der Erde liegt. Meine Heimat. Und ich bin immernoch voller Sehnsucht, immernoch innerlich Rastlos zu finden was wirklich ICH bin. Ich weiss immernoch nicht was ich will. Egal wieviel ich es erkunde. Gefühlsmäßig, Verstandesmäßig... Ich vergesse mich selbst wieder mehr und mehr, spüre wieder den Sumpf höher steigen. Und diesmal wird es keine Hand geben die mich rausholt, denn diesesmal muss Entschieden werden. Und meine Suche... sie wird dann ihr Ende finden.
Auf die eine....
oder andere....
Art und Weise....

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