Freitag, 12. Juli 2013

Chroniken des Feuers: Bewusstsein

Ich wandere ein ganzes Leben lang. Ich suche nach der Seite zu der ich gehöre und finde sie nicht, lange litt ich deswegen, doch nun find ich. Schaut in den Himmel der Nacht. Schaut die Schneise zwischen den Sternen, schaut die Schneise zwischen der Nacht und dem Tag. Denn dort bin ich.
Mein Geist ist hier im Licht. Und mal dort wo es dunkel ist. Beides ist unetbehrlich, doch gehört er nirgends dorthin hin. Lange litt ich unter zuviel an Licht, lange litt ich am Sturz in die Dunkelheiten immer wieder. Ich stürtzte in Schattenwelten, man hebte mich auf in den Himmel und an diesen Orten wanderte ich. Dort fühlte ich, dort suchte ich, fand ich nicht. Je schöner desto besser, aber nicht was ich brauchte. Je hässlicher desto besser, aber das brauchte ich nicht. Und nun schaue in die Schneise, den schmalen Grad zwischen der Schönheit der Ordnung und der Hässlichkeit der Unordnung. Schaue die Schneise, die trennt von Leben und vom Tod. Denn dort wirst du mich wandern sehen. Schaue zu der Welt des Traums, schaue seine Schneise zur Welt in der wir sonst leben. Schaue genau, denn da wirst du mich wandern sehen.

Lange dachte ich, dass diese Wanderung Entscheidungsmangel sei. Lange litt ich darunter nicht zu wissen wohin ich will. Doch schaute ich genau hin. Schaute in die Schneise zwischen dem was ich will und nicht ich will. Und ich sah den Weg, der durch die Sterne führt hinauf ins Licht. Ich sah den Weg der wieder hinabführt in die Schatten, wo ich ertrank. Ich flog weiter den Weg..., gelangt in eine Welt voller Wunder, voller Potential und Schaffenskraft, eine Welt der Freiheit und auch eine Welt des Schreckens. Und dann erwachte ich, wurde gleichzeitig ausgehaucht und fand mich wieder am Anfang meiner Reise wieder. Ich schaut dann erneut hoch in den Himmel, schaut die Schneise welche trennt Tag von Nacht. Ich versank darin und meine Reise begann. Weder am Tage, noch in der Nacht. Sie begann dort wo Licht und Schatten schwach sich in Wiege halten. Gleichberechtigt. Lange litt ich darunter, lange verstand dies niemand, versteht es kaum niemand der nicht wandert wie ich. Doch nun begreife ich, nun verstehe ich ein wenig mehr. So bin ich nun, der der das andere zeigt. Ich bin dort wo es natürlich trennt, in der Schneise die niemals grade ist und nur fühlbar atmet. Ich bin dort manchmal, wo nichtsmehr ist.

Ich bin ein Schneisenwandler.
Der Zwielichtwandler.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen