Sonntag, 24. November 2013

Dem Nichts entfliehen

Jaja... und so gehen die Tage dahin. Die Arbeit fordert und der Fluss der Zeit nagt an einem. Ich weiss nicht wie ich recht anfangen soll, denn eigentlich gibt es nichts anzufangen. Ich weiss eigentlich, dass eigentlich keiner Kommentare, oder von sich aus Zeichen sendet was einem anspornt und motiviert.

Und doch, wenn ich daran denke und die Klage stelle: "Keiner oder so gut wie niemand macht mal mir eine Freude...", dann kann man auch dann genausogut fragen: "Und wem hast du das letzte mal eine Freude gemacht?"
Ich denke nach und finde kaum etwas. Ich merke dann, dass ich immer mehr dahin rutsche die Schuld an meine Umwelt abzugeben, meiner eignen Verantwortung nicht nachkommend. Warum bin ich so zu mir? Was genau ist es denn nun womit ich mich selbst sabotiere? Wenn mein Wunsch erfüllt werden würde, würde ich dann wirklich anders handeln, würde ich dann motiviert sein?
Um mich selbst zu rechtfertigen, würde ich es bejahen. Aber leider sind solche Themen nie so oberflächlich zu lösen. Ich frage mich: "Was passiert danach? Nach der Erfüllung?". Das kann man letztlich nicht sagen. Aber wenn der Wunsch nicht die Lösung war, so wird dieser Wunsch zur Falle einer Gier, einer unersättlichen Leere, welche mich nicht loszulassen vermag.

So in etwa spricht mein Verstand zu mir.
Meine Gefühle lassen sich aber nicht abstreiten. Meine Gefühle wünschen sich so sehnlichst, dass von irgendwoher, irgendwer, irgendein Freund den ich kenne, mir eine Freude macht. Mir zeigt wieviel ich demjenigen bedeute, alsdass mir es immer "nur" gesagt wird. Ist dieses Gefühl schon ein Zeichen der Gier? Und wenn. Ist es dann falsch etwas Gierig zu sein und ein wenig mehr zu Verlangen als Zusagen und Worte? Ist eine Freundschaft dann noch wirklich was Wert wenn man etwas "Handfestes" möchte? Oder kommt es darauf an wieviel Wert dieses Handfeste hat...? Wieviel emotionalen Wert es hat auf den man sich in Zukuft stützen kann. Ist dieses Handfeste was man bekommt dann nicht das Symbol auf welches man sich stüzen will? Vieleicht will man ja in diesem Fall dieses bekommen um sich zu erinneren, was man für den anderen Wert ist. Es ist dann auch eigentlich egal was es dann ist, auch wenn es was kleines ist. Denn es ist der Beweis nach dem man sich sehnt: Ich denk an dich, ich habe dich nicht vergessen.
Und ist sowas dann wichtig für jemanden mit wenige Selbstwertgefühl? Oder trifft das die meisten gleichermaßen? Wen trifft es mehr und wen weniger? Wer hat mehr Grund so zu denken und wer weniger? Ist das wirklich so simpel?

Und doch spielt es dann keine Rolle mehr. Denn was am Ende ja doch bleibt sind die Gefühle der Dunkelheit und des Zurückgelassenseins. Es spielt dann auch keine Rolle, dass man es eigentlich besser wissen müsste. Dass man eigentlich vertrauen müsste. Und doch. Wenn diese Gefühle trotz allem überhand nehmen, spielen diese Gewissensfragen keine Rolle mehr.

Denn wenn niemand da ist, dann erschafft man sie sich selbst. Und man hört Stimmen im Kopf. Spricht mit Geistern. Wünscht sich Außerkörperliche Erfahrungen. Um den heimlichen Wunsch wegen bei seinen engsten Freunden sein zu können, auchwenn es nicht tröstet.

Ich sehne mich so sehr,
dass es schmerzt
Ich wünsche es mir so sehr,
dass ich mich selbst hasse
Ich suche so sehr,
dass ich erblinde
Verzweifle dann und suche
Nach dem suchend was ich im Aussen glaube,
meiner persönlichen Paranoia
Immer mit der Stimme im Kopf die mir sagt:
Deine Zeit wird schon bald kommen,
gedulde dich
Und ich gedulde mich
ein weiteres mal
Finde etwas,
abermals
Und hoffe
weiterhin

Ich habe noch so viele Fragen und Gedanken dazu. Aber alles hier niederzuschreiben würde ins Nichts führen. Vor dem ich eigentlich entfliehen will....

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